In Übersetzungen von
Ende eines Tages
Errechne, wem’s gefällt, zur
Feierstunde
Aus Ziffernzeilen, was der Tag
ihm trug!
Ich steig hinauf, wo Licht
noch stark genug,
Daß es die Seele vom Verdruß
gesunde.
O lesebrauner Reben
Hügelrunde,
Beflammt von Leuchtens letztem
Atemzug,
Und fabelhafter Formen
Bilderflug,
Aus Wolkengold gemalt auf
Silbergrunde!
Nur Kinderjubel dringt in
meine Ruh
Von Dörfern auf, die abendlich
geborgen,
Und Zwiesprach ferner Glocken
ab und zu.
Und du, o Tag des Lärms, der
Qual, der Sorgen?
Und, die du eben schiedest, Sonne
du,
Ist Welt jetzt wirklich besser
als am Morgen?
An die Amme meines Kindes
Und Traurigkeit, urplötzlich,
schattenhaft,
Trübt deinen Blick und läßt
ihn heimlich blinken,
Indeß dem Kind schlafmüd die
Lider sinken,
Das Kinn noch feucht vom
guten, starken saft.
Du liebst es nicht und spielst
nur Mutterschaft,
Wenn du ihm lächelnd gibst aus
dir zu trinken,
Doch deinem Schmeichelwort und
Augenwinken
Versagt der Ekel die
Verstellungskraft.
Ich weiß, woran du denkst: ein
fernes Tal,
Ein Haus und drinnen eine
Wiege; Wind
Pocht an das Dach, und Schnee
fällt manchesmal.
Doch bald ist Mai! – Nur daß
indeß mein Kind
Aus dir nicht trinke Sehnens
Lust und Qual,
Fürs Leben als ein töricht
Angebind!